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Donnerstag, 13. April 2017

Der vergessene Sinn: Wie Sie mit Haptik Ihren Erfolg nachhaltig steigern



Marketing- und Verkaufsstrategen wissen: Die erfolgreiche Ansprache zielt auf alle Sinne der Kunden und Interessenten ab. Im Mittelpunkt einer multisensorischen Unternehmensstrategie sollte die Haptik stehen: Denn viele Kaufentscheidungen werden über den Tastsinn getroffen.

Bedeutung hat etwas mit Materialität zu tun. Was der Kunde anfassen, begreifen und bewegen kann, gewinnt für ihn an Gegenständlichkeit. Er kann sich hautnah damit beschäftigen und eine emotionale Beziehung aufbauen. Darum ist es wichtig, ihm Gelegenheit zu geben, im Zusammenhang mit einem Produkt oder einer Dienstleistung Berührungen und auditive und visuelle Erfahrungen erleben zu dürfen. Wenn auch noch Nase und Geschmackssinn angesprochen werden, umso besser.
Ziel der Strategie der 5 Sinne ist es, dem Kunden im Verlauf seines Kontakts mit dem Unternehmen wo immer möglich Berührungsfeuerwerke, Augenschmäuse, Hörgenüsse, Wohlgerüche und Geschmacksexplosionen zu bieten. Multisensorische Unternehmen verankern dieses Ziel in ihrer Unternehmensstrategie, berücksichtigen es bei ihrer Visionsgestaltung und bauen so Differenzierungsmerkmale zum Wettbewerb auf. Und dann richten sie Marketing und Werbung, den Point of Sale und ihren Service, kurz: alle Aktivitäten darauf aus, mit den Kunden auf allen Sinneskanälen zu kommunizieren.



Die Strategie der 5 Sinne


Haptik als Schlüssel zu den Emotionen des Kunden
Zielführend ist die Fokussierung auf den haptischen Sinn: auf den Tastsinn, aber auch Riech- und Geschmackssinn. Diese Sinne gehen ohne Wenn und Aber direkt in die tieferen Schichten des Gehirns und sind immer direkte Wahrheit. Wer nichts sehen will, schließt die Augen, wer nichts hören will, stopft sich etwas in die Ohren, auch Nase und Mund lassen sich zuhalten. Der Tastsinn jedoch lässt sich nicht an- und ausschalten.
Natürlich: Der erste Eindruck, den ein Kunde gewinnt, ist zwar meist visuell. Doch dann will er die durch das Gesehene ausgelösten Erwartungen durch aktives Fühlen bestätigen. Darum sollte bei der multisensorischen Ansprache der Tastsinn im Fokus stehen – die Haptik und die Wahrnehmung über die Haut sind die Schlüssel zu den Emotionen des Kunden. Und das auch, weil der visuelle und der auditive Sinneskanal hoffnungslos überfrachtet und verstopft sind. Die einseitige Konzentration auf Auge und Ohr haben zu einer Vernachlässigung der anderen Sinne geführt. Wir können aber nicht nur sehen und hören, sondern auch fühlen und tasten, schmecken und riechen.

Tastsinn ist Königssinn
Wer Kunden multisensorisch berühren will, kreiert und verkauft Produkte und Dienstleistungen so, dass sie ihm „unter die Haut gehen“. Diese haptische Herausforderung bewältigen immer mehr Unternehmen: Zum Beispiel die Plopp-Flasche von Flensburger, oder das Nutella-Glas von Ferrero, oder der Gripp von Faber-Castell. Nespresso hat mit den Kapseln Kaffee unverwechselbar und hochpreisig wie nie gemacht. In einer zunehmend digitalisierten Welt lechzen immer mehr Menschen nach analogen Erlebnissen, nach echten Begegnungen mit Menschen. Multisensorische Unternehmen versuchen daher, eine sinnlich-emotionale Gesamterfahrung zu kreieren. In der direkten Begegnung mit dem Kunden fokussiert sich die multisensorische Primärausrichtung zunächst auf das Produkt: Wie gelingt es, mit ihm möglichst viele Sinne anzusprechen? Die multisensorische Sekundärausrichtung nimmt zudem das „Umfeld“ in den Blick, etwa die Verpackung und das Design. Hinzu kommen bei der multisensorischen Tertiärausrichtung Berührungsgesten wie der Handschlag, mit dem zum Beispiel ein Berater einen Kunden begrüßt.

Im Kundengespräch menschliche Nähe aufbauen
Ein idealtypisches multisensorisches Kundengespräch schaut so aus: Der Kunde wird mit Handschlag begrüßt und am Ellbogen zum Besprechungstisch geleitet. Körperberührungen mit Respekt und Fingerspitzengefühl und menschliche Nähe bauen Vertrauen auf und bringen die Menschen einander näher. In dem farbenfroh eingerichteten Büro spielt im Hintergrund leise Musik, vielleicht konnte der Berater bei der Vorbereitung feststellen, welche Musikrichtung der Kunde gerne hört oder ob er eher die Stille bevorzugt.
Dann bietet er dem Kunden etwas zu trinken an, am besten ein warmes Getränk im Becher, so dass er das Getränk mit der Handinnenfläche erfühlen kann. Die Folge: Der Kunde bewertet ein Produkt jetzt wohlwollender und warmherziger. Kann das wirklich sein? In einem Experiment mit Personalchefs, die Bewerber zu beurteilen hatten, ließ sich belegen, dass bereits der kurzzeitige Kontakt mit warmen Getränken die emotionale Verfasstheit zum Positiven verändert. Der warme Reiz überschüttet uns mit positiven Emotionen, die uns andere Menschen und unser Umfeld warmherziger wahrnehmen und positiver beurteilen lassen.

Körperliche Erfahrungen ermöglichen
Zurück zum multisensorischen Kundengespräch: Der Berater überreicht dem Kunden ein haptisches Geschenk, etwa einen Schreibblock mit einem Kuli: „Das ist für Sie, so können Sie sich während des Gesprächs Notizen machen.“ Oder er stärkt das Vertrauensverhältnis mit einer haptischen Visitenkarte, die Duft ausströmt, aus besonderem Material besteht, sich auffalten lässt und einen interessanten Aufdruck trägt. Schließlich lässt er den Kunden mit den Produkten spielen, dieser fasst sie an, er schließt körperlich Bekanntschaft mit ihnen, er er- und begreift sie mit allen Sinnen: „Wie kann man einem Gedanken Richtigkeit verleihen, wenn man nicht über die körperliche Erfahrung verfügt?“, fragte der Körperphilosoph Moshe Feldenkrais.
Wenn der Kunde ist noch unschlüssig ist, lässt der Berater den Kunden mitmachen, zum Beispiel mit einem Tischrechner seine Investition selbst mithilfe einer körperlichen Erfahrung ausrechnen.

Haptische Verkaufshilfen einsetzen
Was jedoch geschieht bei Produkten und Dienstleistungen, bei denen dem Kunden haptische Wahrnehmungen nicht ermöglicht werden können? Dienstleistungen lassen sich nicht anfassen. Dann gelangen haptische Verkaufshilfen zum Einsatz. Dabei handelt es sich um symbolische Gegenstände, die der Kunde anfassen kann und mit denen sich Argumente und abstrakte Kundennutzen veranschaulichen lassen. Ein Beispiel sind die Preis-Nutzen-Karten.
http://www.haptische-verkaufshilfen.de/Haptische-Preis-Nutzen-Karten-107.html
Ein optischer Effekt hilft dem Berater zu verdeutlichen: Preis und Nutzen sollten in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Die zwei Karten repräsentieren den Preis und den Nutzen. Sie sehen zwar unterschiedlich groß aus, sind aber deckungsgleich. Die gleich großen Karten liegen vor dem Kunden, er kann sie anfassen und übereinanderlegen – und körperlich begreifen: Der Nutzen entspricht dem Preis – und der Preis entspricht dem Nutzen. Der Berater bietet mit seinem Produkt etwas an, das bei entsprechender Qualität einen entsprechenden Preis hat.
Die Karten lassen sich einsetzen, um den Kundeneinwand „zu teuer“ zu entkräften: Die optische Täuschung bewirkt, dass dem Kunden entweder die Nutzen-Karte größer erscheint – oder die Preis-Karte. Der Berater argumentiert: „Wenn Sie den Preis zu sehr in den Vordergrund stellen, besteht die Gefahr, dass Sie auch weniger Nutzen erhalten. Preis und Nutzen sollten deckungsgleich sind. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, riskieren Sie es, aufgrund der minderen Qualität einen Zusatzkauf tätigen zu müssen.“





Multisensorik und Mit-Mach-Marketing
Multisensorische Unternehmen bleiben nicht dabei stehen, den direkten Kundenkontakt mit der 5-Sinne-Strategie zu „haptisieren“. Die Sennheiser electronic GmbH & Co KG. bei Hannover vertreibt Kopfhörer und Headsets und gibt Geschäftsberichte heraus, die mit Titeln wie „Klang riechen & schmecken“ überschrieben sind: Multisensorik statt staubtrockener Zahlenkolonnen. Autofirmen lassen ihre Ingenieure im Tonstudio nach dem perfekten markentypischen Klangbild suchen, das beim Zuklacken der Türen entsteht. Dort gibt es „Nasenteams“, die auf möglichst neutrale Gerüche achten. „Knister-Knaster“ Teams führen Akustik-Haptik-Tests durch, damit Tastsinn und Hörsinn des Autofahrers beim Bedienen der diversen Knöpfe keine Enttäuschungen erleben. Und in Staubsaugerfirmen arbeiten Akustiker an den Schallübertragungswegen, die dazu beitragen, die emotionalen Erwartungen der Kunden zu erfüllen.

Das Marketing solcher Firmen steht oft unter dem Motto „Mit-Mach-Marketing“: Slogans wie „Mach dein Ding“ verweisen auf das Ziel, den Kunden zum Mitmachen und zur aktiven Beschäftigung zu bewegen. Ein haptisches Paradebeispiel dafür bot seinerzeit die Werbung für den Film „Zweiohrküken“. Mithilfe einer Smartphone-App konnte man das Zweiohrküken kitzeln, mit den Fingern bewegen, vergrößern und verkleinern, schütteln, auf den Kopf stellen und durch Pusten auf den Touchscreen zum Fliegen bringen: Das ist großes Kino – das ist Haptik pur.

Fazit
Die Beispiele zeigen, welche Wege Unternehmen beschreiten, die in den Kategorien der 5-Sinne-Strategie denken. Geräusch, Geschmack, Geruch und Gefühl – nichts bleibt dem Zufall überlassen. Jeder visuelle Eindruck wird in seiner Wirkung auf den Kunden untersucht, jede Berührung in ihren Konsequenzen für die Kaufentscheidung berücksichtigt.

Offene Trainings in verschiedenen Städten: 10.05.2017 Köln

Porträt
Karl Werner Schmitz
Erfinder, Berater, Trainer, Autor, Coach





































Karl Werner Schmitz ist Unternehmensberater, Trainer, Buchautor und Vortragsredner. Sein Buch „Die Strategie der fünf Sinne“ ist im Wiley-Verlag erschienen. Er ist Inhaber der KWS Haptische Verkaufshilfen e. K. in Much bei Köln.
Kontakt
+49 (0) 2245 / 60 00 780

Donnerstag, 9. März 2017

ENTSCHLEUNIGEN – AUFTANKEN – HERAUSFORDERUNGEN mit neuer Energie BEGEGNEN. Boxenstopp.



ENTSCHLEUNIGEN – AUFTANKEN –
HERAUSFORDERUNGEN

mit neuer Energie BEGEGNEN. Boxenstopp. 

3 Tage inspirierende Auszeit:
11. – 13. Mai 2017 bzw. 21. - 23. September 2017.
                                                                                                                                                       

Für Führungskräfte, Managerinnen und Manager.

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Dienstag, 22. November 2016

Roland Arndt: Meine Weihnachtsidee für Sie!


Roland Arndt 


Die Bücher werden von Roland Arndt versendet -
die Wunsch-Widmung kann per E-Mail angefordert werden.

Roland Arndt sagt: Hier ist meine Weihnachtsidee für Sie: Ich sende Ihnen alle meine Bücher portofrei und mit Wunsch-Widmung nach Hause: Das perfekte Geschenk für Freunde und Geschäftsfreunde!



Hier ist meine Buchempfehlung für Sie 
für Weihnachten:




Lesen Sie, was Leserinnen und Leser zu 
meinem Roman geschrieben haben:

Prof. Dr. Lothar Seiwert (Bestseller-Autor und Keynote-Speaker):
„Roland Arndt zieht alle Register, für sich selbst und für seine Kinder einen Weg zu ebnen, der Gott sei Dank gelingt. Dieser Spannungsbogen macht das Buch zur besonderen Lektüre … und ist so nah am Leben und Mitleiden sowie auch erlösend. Ein wirklich bewegendes Buch …“

Nicole Rupp (Geld-Coaching):
„Ein hoch emotionales und starkes Buch, das ich gerne weiter empfehle.
Es hat mich sofort in seinen Bann gezogen, liest sich spannend wie ein Krimi und ist lehrreich wie ein Coaching.“

Simone Herzberg (Coach und Trainerin):
„Roland Arndt gelingt ein Spagat in einem literarischen Hochgenuss, zwischen mehreren Welten. Die Worte fesselten und berührten mich zutiefst. Auch ich legte das Buch nicht mehr aus der Hand. Ich musste es zu Ende lesen.“

Sylvia Schodruch (Anwältin für Familienrecht):
„Das ist genau das Buch, was ich meinen Mandanten als ganzheitlich coachende Familienanwältin ans Herz legen kann. Und das mache ich auch gerne und immer wieder!“

Kathleen Bosch (Vermögensberaterin):
„Von der ersten bis zur letzten Seite ist es spannend, sehr bildhaft erzählt. Ich fühlte mit, ich war quasi dabei ... Ich kann dieses Buch sehr, ich meine wirklich sehr, empfehlen.“

Andreas Graunke (Verleger und Geschäftsführer Netcoo):
„Ein hervorragender autobiografischer Roman, welcher sich wirklich vom Anfang bis zum Ende sehr gut lesen lässt. Die Geschichte ist sehr bewegend und regt zum Nachdenken an. Empfehlenswert.“

Stéphane Etrillard (Bestseller-Autor und Top-Wirtschaftstrainer):
„Mein großer Dank und meine Bewunderung gelten Roland Arndt für dieses großartige Projekt und seinen Mut, “seine” Geschichte anderen Menschen zu offenbaren.“

Jaqueline Schirpig (Autorin von „Der Weg ist das Ziel):
„Das BESTE, was ich jemals gelesen habe. Roland Arndt hat ein sensationelles Werk geschrieben. Das sollte wirklich verfilmt werden.“

Karl Rieder (Unternehmer in der Finanzbranche):
„Spannender, kaum zu glaubender Roman, der in unserer heutigen Welt (Demokratie usw.) bei uns im Lande wirklich LIVE "passieren" kann. Schön, dass Kinder mit Ihren noch reinen HERZEN "sehen" können. Empfehlenswert – Horizont erweiternd …“

Jonny Hofer (Trainer, Referent, Autor):
„Eindrucksvoll beschreibt Roland Arndt in diesem, seinem ersten Roman, wie so eine Situation entsteht und sich entwickelt. Ich habe mit ihm mitgelitten und war oft fassungslos. Dieses Buch sollten viele Eltern (und auch Juristen) lesen, vielleicht erkennen viele dann wieder den eigentlichen Wert von jungen Menschen und wie man mit ihnen umgehen sollte, sowie was ein Rechtsstaat für besondere Aufgaben und welche Verantwortung er hat.“

Gudrun Theesfeld (Business-Coaching & Training):
„Aus dieser Geschichte lernen zu können, ist ein schönes Geschenk. Es kann Ihnen als Kraftspender dienen, wenn Sie einen neuen Blickwinkel riskieren wollen, wie es auch geht: zum Wohle aller Beteiligten. Darum kann ich das Buch von Herzen gern allen Menschen weiter empfehlen!“

Markus Frey (StressFrey – Institut):
„Der Roman ist mit enorm viel Herzblut geschrieben und das schließt eine ganz besondere Leistung mit ein. Roland Arndt gelingt es trotz seiner persönlichen Betroffenheit, sich den (nur allzu verständlichen) Hassgefühlen zu verweigern. Durch diese Zurückweisung des Hasses behält seine Hauptfigur den Zugriff auf die enorme Kraft der Liebe, die neben dem inneren Sieg des Gewinns der Kinderherzen schlussendlich auch zu äußeren Siegen geführt hat. Ein unbedingt lesenswertes Buch, das ich ohne Einschränkung wärmstens empfehlen kann.“

Karl Liegl (Unternehmer):
„Ich habe gestern die letzten Seiten Ihres Buches "Liebe ist stärker als ein Weltuntergang" gelesen und muss Ihnen sagen, dass Ihr Buch den Titel "Bestseller" mehr als verdient hat. Es zeigt, dass einem im Leben immer wieder Steine in den Weg gelegt werden, aber dass man eben durch diese Steine wächst und sich damit ein Schloss bauen kann:-) Absolute Kaufempfehlung für jeden!!!“


ROLAND ARNDT COACHING
Postfach 1550    23835 Bad Oldesloe
Tel. 04531-67175    Fax. 04531-67279







Samstag, 19. November 2016

Roland Arndt: „Das Wunder von Anerkennung bis Zuwendung“

„Das Wunder von
Anerkennung bis Zuwendung“
(von Roland Arndt)




Roland Arndt

Wie Sie ab sofort die Qualität Ihrer
beruflichen und privaten Beziehungen
wesentlich verbessern können

Sind Sie ein Mensch, der generell das zu geben bereit ist, was er sich von anderen Personen wünscht? Zum Beispiel beim Thema „Empfehlungen“ … wenn wir uns von Freunden, Bekannten und begeisterten Kunden neue Kontakte für mehr Erstgespräche erhoffen?

Ich bedanke mich bei Ihnen, dass Sie diese Seiten aufgeschlagen haben und sich meinem Artikel widmen. Denn es kann sehr gut sein, dass Sie hier einige Anregungen für Ihr privates Leben und Ihren Geschäftserfolg entdecken. Vermutlich erwähnen Sie dann sogar anderen Personen gegenüber, dass Sie einige Impulse aus den Artikeln von Roland Arndt in Netcoo gefunden haben und spontan in die Tat umsetzen konnten.

Zur Einstimmung hier ein paar Sätze aus einem Brief, der mich im letzten Monat erreichte:

„Lieber Herr Arndt, die Teilnehmer unseres Unternehmens, die an Ihrem Workshop teilgenommen haben, begeistern und überraschen mich von Tag zu Tag mehr. Wir haben bereits in den ersten vier Wochen nach dem Training eine achtfache Kunden-Empfehlungsrate gegenüber dem Vormonat erreicht. Und das nur durch mehr Bewusstsein und das Einsetzen der gelernten Inhalte in den persönlichen Terminen. Ganz vorn stehen hier Ihre Sprachmuster und die gezielten „Vertrauen aufbauenden Maßnahmen“. Ich bin Ihnen ganz besonders dankbar dafür.“

„Dank ist eine positive Suggestion
und schafft Wiederholungstäter.“
(Nikolaus B. Enkelmann)

Was meinen Sie, warum diese Zeilen für mich nicht nur höchstes Lob sondern gleichzeitig auch größte Anerkennung bedeuten? Richtig … weil sie eine nachvollziehbare Begründung mit messbaren Ergebnissen enthalten. Es war nicht nur gelungen, der Mannschaft etwas Neues von der Bühne herab mit „Witzchen und rhetorischer Akrobatik“ zu vermitteln, sondern In diesem Workshop wurde wirksam trainiert, um  gezielte Verhaltensänderungen in der täglichen Arbeit in positive Ergebnisse zu verwandeln. Und siehe da, die Erfolge kamen schneller als der Chef es jemals für möglich gehalten hatte. Ein Schreiben dieser Güteklasse tut einfach gut. Und wer sich Lob und Zuwendung wünscht, der kann sofort damit beginnen, auch anderen Menschen zu helfen, dieses schöne Gefühl selbst zu erleben. Schreiben Sie gern Ihre eigene Liste und verschenken Sie dann jede Menge Lob und Anerkennung:

1. Wer hat sich durch seinen persönlichen Einsatz (Ihnen oder einer anderen Person gegenüber) sehr lobenswert verhalten?

> Schicken Sie dieser Person einen Brief oder eine Mail?
> Schicken Sie dieser Person eine Einladung zum Essen?
> Schicken Sie dieser Person einen Blumenstrauß?

Das Geheimnis guter Beziehungen liegt natürlich in der laufenden Kommunikation und dabei wiederum speziell in der Gesprächsführung. Es geht um Anerkennung, Zuwendung und eine ehrlich eingesetzte, moderne Sprache, mit der wir Herz und Verstand unserer Gesprächspartner erreichen.

Wir können jederzeit damit starten, anerkennende Worte an bestimmte Menschen zu richten. Z.B. wenn es um eine Art Ermutigung geht, sich an größere Vorhaben und Erfolge heranzutrauen. Viele Menschen erfahren nämlich von „gut meinenden Ratgebern“ genau das Gegenteil, nach dem Motto:

„Pass bloß auf, Peter. Das mit dem Networking haben Klaus und Anne auch schon versucht und sind damit voll baden gegangen.“

„Ich gebe Dir einen guten Rat, Annemarie … bleibe bei Deinem jetzigen Job. Besser den Spatz in der Hand als die Network-Marketing-Taube auf dem Dach.“

Hier nun ein paar motivierende Formulierungen:

„Also Matthias, ich traue Ihnen wirklich zu, dass Sie den neuen Auftrag für unser Unternehmen gewinnen. Sie schaffen das …“

„Wenn wir im Team zusammenhalten, dann wird es uns gelingen. Das spür ich einfach, Chris.“

„Ich war total überrascht, wie gut Du alles vorbereitet hast, Manuel … jetzt wird unser Vorhaben zu 100% gelingen, da bin ich mir sicher?“

„Es wird Ihnen optimal gelingen …
das spüre ich ganz deutlich.“

Vermutlich ist die Bestätigung durch andere Menschen eines der wichtigen Grundbedürfnisse in unserem Leben. Ich habe im Fernsehen einen Bericht über ein Kinderheim in Russland gesehen. Dort wurden Säuglinge und Kleinkinder mit Essen, Trinken, Kleidung und Sauberkeit versorgt. Es gab aber keine Gespräche, kein Streicheln, kein mit einander Lachen und auch keine „menschliche Nähe mit Vertrauen“. Obwohl rein äußerlich für alles gesorgt war, starben die meisten Kinder … an emotionaler Armut, an Einsamkeit … und damit an Grausamkeit.

Wir brauchen Zuwendung, Liebe, Verständnis und Bestätigung. Aber nicht nur von unserem Lebenspartner, sondern auch vom privaten und beruflichen Umfeld. Wenn wir also freundlicher und anerkennender im Umgang mit Menschen aller Altersgruppen sind, dann bedienen wir die Basis unserer Lebenskraft und erzeugen gelebte Werte auch für unsere Gesellschaft. Wenn diese Energien fehlen, dann werden Spitzenleistungen, echte Beziehungen sowie ein bereicherndes Miteinander verhindert. Wenn wir auf der anderen Seite diese Kraftfelder neu pflügen und mit Saat versehen, so kann es uns gelingen, einen sehr guten Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen. Wir müssen erkennen, dass wir nur mit anderen Menschen gemeinsam unsere Welt verbessern können.

„Kein Einzelner von uns
ist so klug und erfahren
wie wir alle zusammen.“

Wir können also sehr viele Impulse von anderen Menschen erhalten und andere Personen von uns. Quer durch alle Altersgruppen lernen wir täglich dazu, von Kindern, von Gleichaltrigen und ebenso von den Lebenserfahrungen älterer Mitmenschen.

Ich erlebe es in meinen Coachings immer wieder: Menschen denken oft, dass sie die Gedanken anderer Personen lesen könnten. Ich fragte einen Unternehmer, wie er seine Führungskräfte mit positivem Feedback bedient. Er meinte:

„Das brauchen meine Leute nicht. Die wissen ganz genau, solange ich nichts sage, ist alles in Ordnung.“

Ein anderer Chef ging noch weiter und behauptete:

„Wer von uns verbale Streicheleinheiten wünscht, der kostet uns zu viel Zeit und beweist eigentlich, dass er aus eigener Kraft nicht zur Spitzenleistung fähig ist.“

Nun sind wir ja alle verschieden. Der eine braucht mehr Zuwendung und ist vielleicht ausgesprochen Harmonie-bedürftig. Andere wiederum streiten auch mal gern und werden bei bestimmten Formen von positiven Worten sogar misstrauisch. Was da hilft? In allen meinen Coachings sehe ich mich als Dialogpartner. Ich interessiere mich wirklich für jeden einzelnen Menschen mit seinen Herausforderungen, speziellen Situationen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen wie Energie, Begabung, Einsatz, Durchhaltevermögen und emotionale Kompetenz.

„Wenn ich freundlich und fair bin,
kann ich alles sagen,
was ich sagen möchte.“

Wir alle brauchen auch Zuwendungen im Bereich von Führung und Förderung, die nicht nur aus Lob bestehen. Ich meine damit ein ehrliches Feedback, aus dem sich positive Veränderungen ableiten lassen. Fast allen Menschen ist es in die Wiege gelegt worden, auch einmal über andere Personen herzuziehen, hinter ihrem Rücken zu reden oder jemanden im direkten Gespräch „zusammenzufalten“. Das bringt uns aber nicht wirklich weiter. Denn Kritikgespräche müssen konstruktiv sein. Ein Unternehmer rief nach dem gemeinsam durchgeführten Messeauftritt seine Mannschaft zusammen und leitete das Meeting mit folgenden Worten ein:

„So nun mal bitte ehrlich alles auf den Tisch … Manöverkritik … was ist alles schief gelaufen? Welche Zahlen wurden wieder einmal nicht erreicht? Womit haben wir uns auf der Messe sogar blamiert?“

Dann übergab er mir für die Moderation der Veranstaltung das Wort. Ich baute mit folgenden Worten einen neuen Einstieg:

„ Liebe Mitarbeiterinnen und liebe Mitarbeiter, ich danke Ihnen für Ihren Einsatz auf der Messe sehr. Auch dafür, dass Sie sich auf dieses Meeting intensiv vorbereitet haben. Lassen Sie uns damit beginnen, die Higlights zu skizzieren.

1. Was ist uns mit diesem Messe-Auftritt besonders gut gelungen?
2. Welche Ziele wurden erreicht, ja vielleicht sogar übertroffen?
3. Was hat Ihnen besondere Freude gemacht?
4. Welche Top-Kontakte haben Sie aufgebaut?
5. Welche interessanten Aufträge konnten Sie gewinnen?
5. Worauf Sind Sie stolz, wenn Sie an den Messe-Auftritt denken?“

Sie können sich bestimmt vorstellen, wie die Anwesenden vor Erfolgs-Beispielen sprudelten. Das erzeugte ein sehr gutes Klima für alle Anwesenden. Und danach erst sprachen wir über die eine oder andere Panne, die passiert war. Durch den vorher besprochenen Erfolg hatten alle die Kraft und sehr gute Ideen, über Fehler und Verbesserungsvorschläge zu reden und einen Maßnahmenplan zu erarbeiten: „Wer? mach was? mit wem? bis wann?“

Wir sehen also, wie wertvoll Anerkennung und Zuwendung in unserem Leben die Basis dafür sind, selbst schwierige Probleme zu lösen und große Ziele zu erreichen. Wer fragt, der führt Menschen zu ihren Potenzialen und leistet mit einer konstruktiven Gesprächsführung einen sehr wertvollen Beitrag für unser Leben und für unser berufliches Zusammenwirken. Und wer die richtigen Fragen stellt, der bekommt mehr und bessere Informationen, die neues Erfolgs-Potenzial bedeuten.

Notieren Sie gern, welche Punkte Ihnen in diesem Artikel wichtig sind und wie Sie diese Elemente sofort für sich persönlich und geschäftlich nutzen können J Und wenn Sie mich erreichen möchten, so schreiben Sie einfach eine Mail an erfolg@roland-arndt.de

Viele Grüße


Ihr Roland Arndt

ROLAND ARNDT Unternehmens-Erfolg
Am Kurpark 2a   D-23843 Bad Oldeslo
Tel. 04531-67175   Fax. 04531-67279



Hier geht es zu den Büchern von Roland Arndt:




Montag, 24. Oktober 2016

Corinna Kegel: Die fabelhafte Welt der Hochsensiblen und Hochbegabten




Das neue Buch von Corinna Kegel erscheint am 24. Oktober 2016. Weitere Informationen finden Sie hier.


Kontakt:

eigenart - Coaching & Training
Praxis:  Rothenbaumchaussee 17
 (Curio-Haus)
    20148 Hamburg
Büro:     Henry-Budge-Str. 19, 
22297 Hamburg
 
fon    040/ 85 15 94 34
fax     040/ 85 15 94 35
mobil   0151/ 11 66 73 73 
 





Samstag, 10. Oktober 2015

Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?


Foto: Saskia-Marjanna Schulz


Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

 Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

 Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

 Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt HOCHBEGABUNG?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

 Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“
Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?
Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.
Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel hat ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“. Diese Menschen sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Diese Hochbegabten spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel: nach Jürgen vom Scheidt sind dies die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN!http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015
So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.
Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig – zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Freilich müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „INTELLIGENZ UND HOCHBEGABUNG“ wie folgt:
„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)
O Sozial-emotionale Fähigkeiten
O Musisch-künstlerische Fähigkeiten
O Musikalische Fähigkeiten
O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)
O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)
O Praktische Intelligenz“

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.
Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind dann stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?
Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Sie erkennen schnell eine Situation und handeln sofort. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den GENERALISTEN ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege, um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls nicht immer eine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht besonders begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.
So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“.http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.
Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."
Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

 Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von MENSA International: „Mensa Workout“https://www.mensa.org/workout/quiz/1Stand: 20.09.2015

 Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an: Zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis HOCHBEGABUNG/POTENTIALE der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V.: http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das CAMPUS-RADIO Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015






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